Mitgliederversammlung 2021
Am 15. September 2021 trafen sich die Mitglieder des Regionalentwicklungsverein "Donau(T)Raum Oberschwaben e.V." zur öffentlichen Jahreshauptversammlung über das Kalenderjahr 2020. Getagt wurde im Hotel Pelikan, in Beuron, ein LEADER gefördertes Projekt. Erstmalig wurde die Versammlung als Hybrid-Veranstaltung angeboten. Die Teilnehmer*innen konnten in Präsenz oder virtuell teilnehmen. Vor Ort galt die 3G-Regel, welche durch die Mitarbeiter des Hauses Pelikan kontrolliert wurde.
In diesem Jahr standen Wahlen des Vorstands an und Erste Landesbeamtin Clauia Wiese des Landkreises Sigmaringen wurde als Nachfolgerin des ELB Rolf Vögtle a.D. willkommen geheißen.
Die Versammlung war gleichzeitig Auftakt des Beteiligungsprozesses für die Entwicklung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) für die Neubewerbung der LEADER-Aktionsgruppe für die neue Förderperiode.
Berichte und Wahlen
Der Vorsitzende Alois Henne BM a.D. berichtet über das Geschäftsjahr 2020, gibt eine Übersicht über die vielen Projekte, über welche die Mitglieder des Auswahlausschusses beschlossen haben und deren Umsetzungsstand.
Bürmeister Bernhard Ritzler informiert über die erfolgreiche Umsetzung und Neuausrichtung des Gasthauses Krone in Lauterach, ebenfalls ein mit LEADER-Mitteln unterstütztes Projekt. Der Ehrenvorsitzende Heinrich Güntner BM a.D. berichtet über das Richtfest der großen Scheune auf dem Gelände des Campus Galli. Alfred Nuber, Rechnungsprüfer und diesmal auch Ansprechpartner für das erfolgreich umgesetzte Kleinprojekt des "Verein zur Pflege der Partnerschaft Segonzac-Kanzach e.V." berichtet über den "Brückenstein", welcher mit Mitteln des Regionalbudget errichtet werden konnte.
Neu ist die Vertretung des Landkreises Sigmaringen sowohl im Verein, als auch im Gremium des Auswahlausschusses. Erste Landesbeamtin Claudia Wiese ist Nachfolgerin des ELB Rolf Vögtle und nahm im Rahmen ihres neuen Amtes zum ersten Mal an der Hauptversammlung teil und leitete sowohl die Entlastungen, als auch die Wahlen.
Auf Grundlage des Jahres- und Kassenberichtes erfolgte die Entlastung sowohl der Vorstandsmitglieder, als auch des Kassierers Werner Prager.
Bei den zweijährig anstehenden Wahlen des Vorstandes stellte sich Bürgermeisterin Romy Wurm aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. An ihrer Stelle wurde der Bürgermeister der Gemeinde Obermarchtal, Bernhard Ritzler vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Ansonsten gab es keine personellen Änderungen in der Vorstandschaft.
Auftakt für das neue REK
Die "aktuelle Förderperiode" ist eigentlich seit Ende 2020 beendet. Aus unterschiedlichen Gründen konnte die neue EU-Förderperiode "2021-2027" nicht wie geplant Anfang dieses Jahres beginnen. Dafür wurde eine EU-weite zweijährige Übergangsverordnung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erlassen. Dank dieser ist es den LEADER-Regionen weiterhin möglich Projektanträge zu bearbeiten, zu beschließen und zu fördern, sofern sie den Zielen der jeweiligen LEADER-Aktionsgruppe entsprechen. Dies Ziele der LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben sind im Regionalen Entwicklungskonzept (REK) festgeschrieben. An diesem orientieren sich alle in LEADER-Oberschwaben geförderten Projekte. Die Erarbeitung des Konzeptes erfolgte im Jahr 2014 und diente der Bewerbung um EU-Fördermittel für die "letzte" Förderperiode. Die Bewerbung war damals glücklicherweise erfolgreich, das Konzept wurde mit diversen Beteiligungsverfahren erarbeitet. Die strukturellen Auswirkungen des Förderinstruments "LEADER" in der Kulisse der Aktionsgruppe sind beachtlich.
Um weiterhin Projekte im Gebiet der Aktionsgruppe voranbringen zu können, hatten die Mitglieder in der letztjährigen Hauptversammlung einstimmig beschlossen, sich wieder um die Förderung zu bewerben. Hierfür wurde bereits Anfang des Jahres 2021 fristgerecht die Interessenbekundung eingereicht. Im zweiten Schritt folgt nun die Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes, mit welchem sich die LEADER-Aktionsgruppe um die Förderung bewerben wird. Weiterhin dem "Bottom up - Prinzip" folgend, ist Beteiligung sämtlicher Interessengruppen,der Mitglieder, der Bürgerinnen und Bürger etc. an der Konzepterarbeitung ein wesentlicher Bestandteil. Der Grundstein wurde im Rahmen dieser Mitgliederversammlung gelegt. Dr. Barbara Malburg-Graf vom Planungsbüro PLAN_N, welches mit der Konzepterstellung beauftragt ist, lud die Mitglieder ein, sich bei 3 orientierenden Fragen zu beteiligen und damit den Grundstein in die thematische Ausrichtung zu legen. Weitere Beteiligungsmaßnahmen sind geplant, es bleibt auf jeden Fall spannend...