Fachtagung: Soziale Landwirtschaft
Soziale Landwirtschaft – Die Verbindung landwirtschaftlicher Erzeugung mit sozialer und pädagogischer Arbeit
Wir weisen als Kooperationspartner auf die Tagung hin und laden Sie ein sich einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Sozialen Landwirtschaft zu verschaffen und in den Austausch mit Akteur:innen zu treten. Soziale Landwirtschaft bedeutet sinnerfüllt und produktiv in Gemeinschaft tätig zu sein – sie verbindet die landwirtschaftliche, mit sozialer und pädagogischer Arbeit. Die Tagung bietet durch wissenschaftliche Fachreferenten Einblick in die Studie „Soziale Landwirtschaft in Baden-Württemberg“ und zeigt gleichzeitig die vielfältigen Möglichkeiten anhand von Praxisbeispielen und Fördermöglichkeiten.
Wir freuen uns gemeinsam mit dem Veranstalter, dem K-Punkt Ländliche Entwicklung, wenn Sie dabei sind: online oder vor Ort im Kloster Heiligkreuztal.
Tagungsprogramm
09:30 Ankommen mit Kaffee & Snacks / digitales Ankommen mit Technik-Check
10:00 Begrüßung: Online-Grußwort Staatssekretärin Sabine Kurtz, MdL, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BW
10:15 Vorstellung Studie »Soziale Landwirtschaft in Baden-Württemberg«, Prof. Dr. Otmar Seibert, Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf GbR (ART)
11:30 Kurzimpulse Workshops:
- Anni Hindelang Hoimahof Schöffau
- Tabea Bosch Biotal Eselsburg
- Tobias Tirler Hofgut Rimpertsweiler
- Stephan Bauck Camphill Dorfgemeinschaft Lehenhof
12:30 Mittagessen und Markt der Möglichkeiten, Pause für Online-Teilnehmer:innen
Material der Ausstellung wird digital zum Download zur Verfügung gestellt
13:45 Kurzimpulse online
- Wirtschaftlichkeit von Seniorenprojekten auf Bauernhöfen
- Theresia Nüßlein Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
14:00 Arbeitsgruppen mit den Impulsgeber:innen, 2 Durchgänge
15:45 Podiumsgespräch mit Silvia Tappe Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BW, Egon Fiderer Caritas Biberach-Saulgau
16:30 Zusammenfassung & Verabschiedung
Workshop Paertner*innen
Anni Hindelang, Hoimahof Schöffau | stellt betreutesWohnen auf demBauernhof, Seniorenhausgemeinschaften, Urlaub auf dem Bauernhof mit pflege- und betreuungsbedürftigen Angehörigen und niedrigschwellige Angebote für Betreuungsgruppenmit dem Landwirt / der Landwirtin als Anbieter:in vor. Zudem berichtet sie von
ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Stiftungen und Kooperationspartner:innen.
Tabea Bosch, Biotal Eselsburg | steht stellvertretend für einen großen Diversifizierungsbetrieb mit Milchvieh, hofeigener Mollkerei, Acker- und Gemüsebau, sowie Direktvermarktung. Der Bio-Bauernhof wird von einer Hofgemeinschaft mit fünf Erwachsenen und ihren ca. 60 Angestellten getragen. Schon immer arbeiten auf dem Hof mehrere Personen, die sonst auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance hätten und zu keiner Werkstatt mit Behinderungen gehören wollen. Sie berichtet von ihren Erfahrungen diese Menschen in ihrem (Arbeits-)Alltag zu begleiten und langfristig deren Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt zu sichern.
Tobias Tirler, Hofgut Rimpertsweiler | berichtet von der therapeutischen Arbeit mit den Patienten der Fachklinik für Drogenkrankheiten siebenzwerge. Auf das Hofgut Rimpertsweiler kommen täglich rund 15 Patienten und übernehmen im Kuhstall Routineaufgaben wie Ausmisten, Einstreuen und Füttern der Rinder und helfen bei täglich anfallenden Arbeiten rund um die Landwirtschaft. In der zweiten Therapiephase besteht außerdem die Möglichkeit für interessierte Patienten einmehrwöchiges Praktikumin der Gärtnerei oder der Hofbäckerei zu absolvieren umsich beruflich zu orientieren.
Stephan Bauck, Camphill Dorfgemeinschaft Lehenhof | vertritt eine Einrichtung der Behindertenhilfe auf anthroposophischer Grundlage. Hier, über dem Bodensee, leben und arbeiten seit 55 Jahren 350 Menschen mit und ohne Behinderungen, Alte und Junge, Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammen.
Theresia Nüßlein, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Institut für Agrarökonomie, Fachbereich Diversifizierung weiß, eine Initiierung von Seniorenprojekten muss vor Beginn der Maßnahme immer auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit hin geprüft werden. Wo liegen die Einkommenspotentiale und was muss bei der wirtschaftlichen Planung beachtet werden?
Kooperationspartner*innen
- Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg
- Caritas Biberach-Saulgau
- Caritas Bodensee-Oberschwaben
- Caritas Ulm-Alb-Donau
- Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.
- Gemeindenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement
- Katholische Landvolkbewegung Deutschland (KLB)
- Landfrauenvereinigung des KDFB e.V. Rottenburg-Stuttgart
- Landvolkshochschule Wernau-Leutkirch
- LEADER Aktionsgruppe Oberschwaben
- LEADER Mittlere Alb e.V.
- Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V.
- RegionalentwicklungWürttembergisches Allgäu e.V.
Organisatorisches
Tagungsort: Kloster Heiligkreuztal, Am Münster 7, 88499 Heiligkreuztal
Der Zugangslink für die Online-Teilnahme geht Ihnen nach dem Anmeldeschluss per E-Mail zu.
Tagungsmoderation: Dr. Anja Hirscher, K-Punkt Ländliche Entwicklung
Tagungsbeitrag 50,-€ Präsenz, online kostenlos
Anmeldung bis 16.05.2023 über www.kpunktland-drs.de/veranstaltungen
Veranstaltende:
- K-Punkt Ländliche Entwicklung
- Verband Katholisches Landvolk e. V.
K-Punkt Ländliche Entwicklung - Info und Vorangegangene Tagungen und Projekte finden Sie auf www.kpunktland-drs.de