Verwaltung im Dialog gibt Einblicke in die Praxis
Hohes Engagement der Wirtsfamilie gewürdigt
Beim Besuch von Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL in Andelfingen wurden Einblicke in die Praxis gegeben. Im Mittelpunkt des Interesses standen Katharina und Matthias Aleker, die mit dem Roten Haus in Andelfingen eine wichtige Struktur in der Dorfmitte erhalten und betreiben. Metzgerei, Imbiss, Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten sind wichtig für Bürger*innen und Gäste. Bürgermeister und LEADER-Vorstand waren sich mit der Staatssekretärin einig: Dank gilt in erster Linie dem Betreiberehepaar, denn ohne dem Engagement der Menschen vor Ort, kann auch die beste Förderung nicht wirken.
Foto: v.l.n.r.: Bürgermeister Andreas Schneider, Sonja Berner, Elfriede Elser, Sabine Kurtz MdL, Matthias und Katharina Aleker mit Tochter sowie Alois Henne.
Ministerium verantwortlich für LEADER in "The Länd"
Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg ist verantwortlich für die LEADER-Förderung in „The Länd“. Daher macht es für die Verantwortlichen Sinn, mit den Menschen in direkten Austausch zu kommen, die mit Unterstützung dieser Förderinitiative Projekte umgesetzt haben und betreiben. Für Bürgermeister Andreas Schneider aus Langenenslingen war es daher klar, dass er den Urlaub unterbricht um der Staatssekretärin persönlich zu erzählen und für die strukturelle Förderung zu danken. Von der LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben, die vor Ort über die Vergabe der Fördermittel entscheidet, waren Vorsitzender Alois Henne, stellvertretende Vorsitzende Elfriede Elser, Sonja Berner vom Beiratsvorstand und Emmanuel Frank von der Geschäftsstelle vertreten.
Katharina und Matthias Aleker erläutern Projekt
Katharina und Matthias Aleker erläuterten anhand von Fotos den Umbau und erzählten von der Geschichte, wie sie über Ausbildung, Studium und Beruf in der Welt unterwegs waren, sich in Brüssel kennengelernt haben und dann gemeinsam entschieden haben, in Andelfingen das Familienunternehmen weiterzuführen. Doch ohne grundlegende Modernisierung verbunden mit einem strukturellen Umbau, um die Arbeitsabläufe zu optimieren ging es nicht. Mit Hilfe von LEADER und ELR-Förderung gelang der Kraftakt, der weitgehend in der Corona-Zeit umgesetzt werden konnte. Auch wenn die Förderung mit einigem Verwaltungsaufwand verbunden war, so betonte Matthias Aleker die daraus entstehende Sicherheit, dass diese Fördergelder korrekt und zweckgebunden eingesetzt werden. Umbau und Corona sind weitgehend überstanden, aber die Herausforderungen bleiben. Aktuell ist der Fachkräftemangel ein Hemmschuh für die Weiterentwicklung sowie für mehr Angebote, die trotz Nachfrage teilweise nicht erbracht werden können.
Vielschichtigkeit des Projektes wichtig für Ländlichen Raum
Staatssekretärin Sabine Kurtz war erfreut über das vielschichtige Projekt mit dem die dörfliche Struktur gleich mehrfach erhalten bleibt. In Punkto Nahversorgung über die Metzgerei mit zusätzlichen Produkten des täglichen Bedarfs. Mit Blick auf die Bürger*innen, die einen Treffpunkt auch für Familienfeiern und dergleichen haben. Mit der touristischen Sicht auf Gäste, die übernachten können. Nicht zuletzt in struktureller Hinsicht mit dem Angebot an Arbeitsplätzen, mit kurzen Transportwegen und der Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe.
Dank für Förderung
Bürgermeister Andreas Schneider sowie LEADER-Vorsitzender Alois Henne bedankten sich nicht nur für den Besuch, sondern vor allem für die Unterstützung durch die Förderinitiative LEADER und ELR, ohne die viele gute Ideen trotz hohem Engagement der Menschen nicht umsetzbar wären.
Foto: Herr Aleker Senior ist noch immer aktiv im Bereich der Metzgerei tätig und begrüßt die Gäste.