Auswahlausschuss gibt grünes Licht für 13 Projekte
Erste Projektauswahl in der neuen Förderperiode
Am Donnerstag, den 25. April 2024, war es so weit: Der Auswahlausschuss hat über die eingereichten Projekte aus dem ersten Projektaufruf in der aktuellen Förderperiode entschieden. Rund 850.000 Euro EU- und Landesmittel sind für die Projekte reserviert!
Ein großes Programm lag vor den Auswahlausschussmitgliedern des Regionalentwicklungsvereins Donau-(T)-Raum Oberschwaben e.V., die sich im von LEADER geförderten Gasthof Zum Roten Haus in Andelfingen getroffen haben. Doch der Nachmittag gestaltete sich als kurzweilig, denn die Zeit verflog bei den interessanten Vorträgen der Antragsteller*innen und dem leckeren Kuchenbuffet im Nu.
13 förderfähige Projekte ausgewählt
Die 13 als förderfähig eingestuften Projekte überzeugten, weil sie zum Klima- und Ressourcenschutz beitragen, bestehende Strukturen für die Gemeinden festigen oder sogar neue bilden, Arbeitsplätze schaffen, innovativ sind oder benachteiligte Menschen unterstützen.
So soll eine traditionelle handwerkliche Teppichweberei einen neuen Standort bekommen und dadurch weitergeführt werden. Bienenstocklufttherapie im Obstgarten hilft Menschen mit Atemwegserkrankungen. Eine Kühltechnik für den regionalen Schnittblumenanbau verbessert deren Verkauf, und ein abschließbarer Bootsrastplatz für Kanufahrer auf der Donau ermöglicht es diesen, das Boot sicher zu verwahren, um einen Landgang zu machen. Tiergestütztes Arbeiten mit Hühnern für benachteiligte Menschen wird durch eine Voliere künftig auch bei Stallpflicht möglich sein, und ein Therapiehundezentrum erweitert das Angebot durch einen neuen Stall und einen Bewegungsplatz für Reittherapie und Reitpädagogik. Schafe, die in der Vegetationsphase die einzigartige Landschaft im Naturpark pflegen, benötigen einen neuen Stall für den Winter. Der Umbau von Gebäuden schafft in zwei Fällen neuen (touristischen) Wohnraum, ohne weitere Flächen zu verbrauchen, und dient in einem weiteren Fall einer Narrenzunft als neues Vereinsheim, das auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Auf dem Land, wo man ohne Auto kaum zum Einkaufen kommt, ist ein Dorfladen ein wahrer Segen. Und ein Kassenautomat sichert das Fortbestehen eines kleinen Naturfreibades. Kleine Kulturinstitutionen und Einzelkünstler*innen auf dem Land tun sich häufig schwer in den Mechanismen diverser Kulturszenen, daher ist ihr Zusammenschluss zu „Künstlerdörfer in Oberschwaben“ geplant.
Für die Umsetzung aller Projekte wurden 433.000 Euro EU-Mittel und 405.000 Euro Landesmittel reserviert, wovon über 100.000 Euro aus der Landschaftspflegerichtlinie noch vakant sind. Im nächsten Schritt müssen die Projektträger*innen die formale Bewilligung beim Regierungspräsidium Tübingen beantragen.
Kleinprojekte 2024 werden möglich
Mit großer Freude verkündete Vereinsvorsitzender Alois Henne, dass nach vielfältigen Bemühungen das Regionalbudget aus Landesmitteln mit 180.000 Euro Fördersumme auch für das Jahr 2024 wieder möglich wird. Zusammen mit der regionalen Umlage in Höhe von 20.000 Euro können 200.000 Euro Förderung für Kleinprojekte ausgerufen werden, die bis Ende des Jahres umgesetzt sein müssen.
Foto: die Auswahlausschussmitglieder nach erfolgreicher Sitzung
Projektaufruf war im Dezember 2023
Die ausgewählten Projekte bezogen sich auf den Aufruf vom 14. Dezember 2023, siehe LINK.