Bericht zur Mitgliederversammlung 2015

Erste Hauptversammlung nach Vereinsgründung

Am 12. Mai 2016 fand die Hauptversammlung des Regionalentwicklungsvereins Donau(T)Raum Oberschwaben e.V. im Gasthaus Adler in Obermarchtal statt. Der Vorsitzende Heinrich Güntner freute sich über die zahlreich erschienenen Mitglieder und Interessierte. Auch Dr. Karl Burgmaier vom Ministerium für ländlichen Raum reiste extra aus Stuttgart an. Da die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einige Herausforderungen barg, freute er sich umso mehr, dass das Thema „Alternative Mobilitätskonzepte“ Bestandteil des Regionalen Entwicklungskonzeptes der LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben ist. Er verdeutlichte die Struktur von LEADER, mit der das Land die Strukturentwicklung unter Beteiligung der Bürgergesellschaft unterstütze. Er lobte in diesem Zusammenhang auch die Arbeitsweise der LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben, die bereits in der vergangenen Förderperiode unter Vorsitz von Heinrich Güntner entsprechend agierte. Bürgermeister Anton Buck bedankte sich, dass die Sitzung in Obermarchtal stattfindet und wies darauf hin, dass auch der Klostergasthof Adler mit Hilfe der LEADER Förderung zu Wege gebracht wurde.

Im Jahresbericht gab der Vorsitzende einen Rückblick über die Gründungsversammlung im März vergangenes Jahr, die Beiratssitzung und die beiden Auswahlausschusssitzungen. In diesen wurden insgesamt 13 Projekte diskutiert und 8 beschlossen, welche aktuell noch laufen. Im aktuell dritten Projektaufruf wurden 500 Tsd. Euro EU-Mittel ausgerufen, woraufhin 12 Projekte fristgerecht eingereicht wurden. Die Diskussion und die Beschlüsse dieser Anträge finden in der Sitzung am 15. Juni 2016 in Beuron statt.

Heinrich Güntner informierte, dass die Zuweisung der EU-Fördermittel im Moment begrenzender Faktor sei, um alle zugewiesenen Fördermittel, auch die Landesmittel, einsetzen zu können. In der vergangenen Förderperiode hätten gut 30 Mio. Euro EU-Mittel für 8 LEADER Aktionsgruppen zur Verfügung gestanden, in der aktuellen Förderperiode seien es 50 Mio. Euro für insgesamt 18 LAGs in Baden-Württemberg.

Geschäftsführer Emmanuel Frank informierte im Anschluss über den Finanzstatus. Es stehen der LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben für die Jahre bis 2018 insgesamt rund 2,4 Mio. € Fördermittel zur Verfügung, von denen noch ca. 1,6 Mio. Euro frei sind. Diese Mittel können für strukturell wichtige Vorhaben eingesetzt werden, die anhand des Regionalen Entwicklungskonzeptes auszuwählen sind. Der Blick auf die einzelnen Fördermodule zeigt, dass aktuell noch 833 Tsd. Euro an EU-Mitteln bis 2018 frei sind. Die restlichen Mittel verteilten sich auf die jeweilig anderen Fördermodule, wie IMF, LPR etc. Im Jahr 2018 rechnet die LEADER-Aktionsgruppe jedoch mit einer weiteren Mittelzuweisung durch das Land.

Nicht nur die reine Förderung betrachten

Emmanuel Frank berichtet von der bisherigen Evaluation anhand von Grafiken. Es habe bereits einige Fachausschusssitzungen, unter anderem in den Handlungsfeldern 1 (Innenentwicklung) oder 2 (Kulturlandschaft/Tourismus) gegeben. Am aktivsten sei der Fachausschuss zum Handlungsfeld „Alternative Mobilität“. Die Handlungsfelder 1, 2 und 5 (Impulse von und für Frauen) seien diejenigen, die mit den bisherigen Projekten am besten bedient werden.

Dieses „Miteinander Reden – Voneinander Lernen“ im Netzwerk aller regionalen Partner sei wichtiger Bestandteil von LEADER, nicht nur die reine Förderung von Projekten. So habe sich die LAG Oberschwaben bisher an diversen Fachtagungen, z.B. Caring communities, (Neu)Land gestalten!, Innovative Wohn- und Betreuungsformen für ältere Menschen“ etc. aktiv beteiligt. Ausdrücklich lädt er alle ein, bei der Tagung „Wir sind dran: Gemeinsam Mobilität im Ländlichen Raum weiterentwickeln“ am 3. Juni in Bad Waldsee mitzumachen.

In der Sitzung wurden auch die notwendigen Vereinsregularien abgehandelt. So lieferte der Schatzmeister Herr Prager den Kassenbericht und teilte mit, dass der Verein am 31. Dezember 2015 ein Guthaben von 934,97 Euro zu verzeichnen hatte. Er informierte darüber, dass dem Verein keine Gemeinnützigkeit seitens des Finanzamtes zugesprochen werde. Allerdings liege der jährliche Steuerfreibetrag bei 5000 Euro. Vom Kassenprüfer Herr Nuber wurde dem Schatzmeister eine mustergültige Kassenführung attestiert. Herr Bürgermeister Buck nahm den Jahresbericht und die Abrechnung zur Kenntnis und führte die Entlastungen durch. Durch die stimmberechtigten Mitglieder wurde sowohl der Vorstand, als auch der Schatzmeister entlasten. Herr Nuber wurde einstimmig für das Jahr 2016 wieder zum Rechnungsprüfer gewählt. Auch dem Beitrittsgesuch von Frau Rimmele-Laux in den Fachausschuss Innenentwicklung stimmten mit die Mitglieder einstimmig zu. Herr Frank bewarb den Beitritt in die Fachausschüsse und eröffnete die Möglichkeit, Interessierte könnten sich auch gerne nachträglich an die Geschäftsstelle wenden.

Im Anschluss an die Hauptversammlung fand im Rahmen des Europatages ein Spaziergang entlang der Donau, durch die Anrainerstaaten des zweitgrößten Flusses Europas statt. Siehe Bericht und LINK