Die Literatur ins digitale Zeitalter überführen

Bewilligung für das Kartierungsprojekt Modellregion Oberschwaben

In einem digitalen Kartierungsprojekt für die Literaturlandschaft Baden-Württemberg sollen in den nächsten Jahren umfassende Inhalte zu Literaten, ihrer Zeit und ihrem Werk verfügbar gemacht werden. Das Literaturnetzwerk Oberschwaben hat nunmehr die formale Bewilligung und Förderzusage zur Umsetzung des beantragten Modellprojekts erhalten.

Mit Hilfe digitaler Technologie soll in den Jahren 2020-22 der literarische Kulturraum im deutschen Südwesten konsequent digital kartiert werden. Die erhobenen Daten können gemeinsam mit multimedialen Inhalten (Fotos, Filme, Rezitationen, Handschriften) auf einer interaktiven Karte zugänglich gemacht werden und Baden-Württemberg so als facettenreiche Literaturlandschaft zeigen. Im Pilotprojekt „Literarische Kartierung - Modellregion Oberschwaben“ soll dafür ein mutiger Anfang gewagt werden. Unter Mitwirkung der regionalen „Literaturkräfte“ wird ein Konzept zum Vorgehen entwickelt und eine datenbankgestützte Lösung eingerichtet. In kleinen Arbeitsgruppen erfassen die örtlichen Unterstützerkreise Daten und Fakten zu „ihrem“ Literaten und werden dabei je nach Bedarf mit Fachkräften aus Wissenschaft und Forschung unterstützt. Was 2020 modellhaft in der LEADER-Region Oberschwaben vorgedacht wird, soll als beispielhafter Prozess beschrieben werden und nach erfolgter Umsetzung über bestehende Schnittstellen exemplarisch in die landesweite Literatur-Kartierung einfließen.

Projektträger ist Büro für Regionalkultur eG in Kooperation mit der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (alim), Deutsches Literaturarchiv Marbach.

Zum Bild: In einem ersten Schritt werden die LiO-Literaten mit ihrem Werk für das Kartierungsprojekt erfasst: von Abraham a Sancta Clara bis Werner Dürrson

Zur Förderung: die LEADER-Aktionsgruppe beschloss das Projekt in die Förderung aufzunehmen am 5. Dezember, siehe Link