Reaktivierung einer Mengener Arztpraxis

Medizinische Grundversorgung auf dem Land ist ein wichtiges Thema

Nach dem plötzlichen Tod eines Mengener Hausarztes im Frühjahr 2024 können rund 1.500 Patienten nun aufatmen: Der Betrieb geht weiter!

Jedoch in der St.-Martin-Straße 3/1. Das Medizinische Versorgungszentrum MVZ PI GmbH von Dr. med. Kristina Korsake und ihrem Mann Dr. med. Jonas Korsakas mit Standorten unter anderem in Überlingen, Pfullendorf und Singen stellt die hausärztliche Versorgung sicher. LEADER Oberschwaben trug zu dieser für die Gemeinde so wichtigen strukturellen Maßnahme mit einer Förderung der notwendigen neuen EDV-Ausstattung bei.

Am 28. Januar 2025 fand die offizielle Eröffnung statt, bei welcher Mengens Bürgermeister Philip Schwaiger, die Wirtschaftsförderin der Stadt Mengen Kerstin Keppler, der Vorsitzende unserer LEADER-Aktionsgruppe Oberschwaben Alois Henne sowie das gesamte Team der Praxis und eine Redakteurin der Schwäbischen Zeitung vertreten waren (siehe Zeitungsbericht Schwäbische Zeitung vom 2.02.2025). Dr. Almir Beso und Dr. Taibi El Amrani betreuen seither die Patienten vor Ort.

 

Das Projekt "Ärzteversorgung auf dem Land: Reaktivierung einer Arztpraxis" wurde nach den Richtlinien des REK und der GAK auf der Auswahlausschusssitzung unseres Regionalentwicklungsvereins Donau-(T)Raum Oberschwaben e.V. am 10. Juli 2024 in Inneringen zur Förderung ausgewählt. Mehr dazu hier.

 

Foto v.l.: Bürgermeister Philip Schwaiger, MFA Julia Röck, Dr. med. Kristina Korsake, Dr. med. Jonas Korsakas, Wirtschaftsförderin Kerstin Keppler, MFA Nicole Teufel, Dr. Taibi El Amrani, MFA Diana Lorenz, Alois Henne, MFA Karin Nußbaum und Dr. Almir Beso (Stadt Mengen)

Strukturelle Bedeutung für die Region

Die Stadtverwaltung Mengen beschäftigt sich seit Längerem mit dem Thema „Medizinische Grundversorgung“ und bietet niedergelassenen Ärzt*innen Unterstützung bei der Suche nach Nachfolger*innen und geeigneten Praxisräumlichkeiten. Darüber hinaus berät sie zu Förderprogrammen. So geschehen auch nach dem unerwarteten Tod eines Hausarztes und den darauffolgenden intensiven Bemühungen der Arzthelferinnen, eine*n Nachfolger*in zu finden. Strukturell bedeutsam für die Gemeinde ist zum einen der gemeinsame Einsatz von Stadt und Bürger*innen, zum anderen die Sicherstellung der wohnortnahen Ärzteversorgung in Mengen.